Hypotheken
Was ist eine Hypothek, in welchen Situationen kommt sie zum Einsatz und welche ist die Beste?
Einige kennen sich mit der Materie bestens aus, andere mussten sich bis anhin nie mit dieser Frage auseinandersetzen. Für letztere wollen wir hier in wenigen Worten erklären, was eine Hypothek ist.
In den meisten Fällen reicht das Eigenkapital für den Erwerb einer Immobilie nicht aus, so dass ein so genanntes Darlehen – besser bekannt als Hypothek – aufgenommen werden muss. Für den Darlehensgeber – in der Regel eine Bank – besteht die Sicherheit in einem Pfandrecht an der erworbenen Immobilie.
Um eine Hypothek zu erhalten und den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung zu finanzieren, müssen Sie über ein Eigenkapital von mindestens 20 % verfügen.
In der Regel sind 33 % des Bruttoeinkommens erforderlich, um die Gesamtkosten der Immobilie zu decken. Die jährlichen Kosten für die Finanzierung einer Immobilie setzen sich zusammen aus:
– Hypothekarzinsen, die mit 5 % des Hypothekendarlehens berechnet werden, um die Finanzierung auch bei steigenden Zinsen zu sichern;
– Amortisation (Rückzahlung) der zweiten Hypothek;
– Nebenkosten in Höhe von 1 % des Kaufpreises (für jedes Jahr).
Es empfiehlt sich, vor dem Kauf eines Hauses die Tragbarkeit der Finanzierung zu prüfen.
Hypothekenmodelle
Es gibt nicht nur eine Hypothek, sondern eine Vielzahl von Hypothekenmodellen, die sich in ihren Konditionen unterscheiden.
Wenn Sie eine Hypothek aufnehmen, empfehlen wir Ihnen, Ihre finanzielle Situation und die verfügbaren Optionen mit einem Finanzierungsexperten zu besprechen. So können Sie die Hypothek finden, mit der Sie Ihr Wunschhaus am besten finanzieren können.
Festzinshypothek
Eine Festhypothek hat in der Regel eine Laufzeit von zwei bis 15 Jahren mit einem festen Hypothekarzins und einem festen Betrag. Auf diese Weise können Sie sich gegen steigende Zinsen schützen und Ihr Budget besser planen.
Im Rahmen der Festhypothek bieten einige Kreditgeber auch die Möglichkeit, den Hypothekarzins im Voraus festzulegen, und zwar bis zu drei Jahre vor der Gewährung einer neuen Hypothek oder der Verlängerung einer bestehenden Hypothek.
Hypothek mit variablem Zinssatz
Im Gegensatz zu Hypotheken mit festem Zinssatz haben Hypotheken mit variablem Zinssatz – wie der Name schon sagt – einen variablen Zinssatz und passen sich den Marktbedingungen an. Ihr Vorteil ist, dass sie weder eine feste Laufzeit noch einen festen Zinssatz haben.
SARON oder Geldmarkthypothek
Geldmarkthypotheken bieten ebenfalls einen variablen Zinssatz. Aber nicht irgendeinen Zinssatz, sondern den SARON. SARON ist die Abkürzung für Swiss Average Rate Overnight und ist ein Referenzzinssatz für den Schweizer Franken an der SIX Swiss Exchange, der sich eng an den offiziellen Leitzins der Schweizerischen Nationalbank anlehnt.
Der Zinssatz bei einer SARON-Hypothek setzt sich aus einem an den Referenzzinssatz gebundenen Zinssatz und einem individuellen Gläubigerzuschlag zusammen. Der Zinssatz wird in der Regel rückwirkend am Ende der Abrechnungsperiode von einem bis drei Monaten mitgeteilt. Die Laufzeit beträgt ein, zwei oder drei Jahre.
SARON-Hypotheken eignen sich besonders, wenn mit sinkenden Geldmarktzinsen zu rechnen ist. Steigen die Zinsen jedoch, werden die Hypothekarkosten eher hoch ausfallen.
Sie eignen sich für diejenigen, die die Hypothekarzinsen bereits zu Beginn der Tranche kennen möchten.
Wir hoffen, dass diese kurze Erläuterung hilfreich war und laden Sie ein, wenn Sie Fragen zu einem Immobilienthema haben, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns, das Thema in unserer Rubrik „ImmoTipps“ weiter zu diskutieren.
Ihr anfina-Teams